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In Schwärmen unterwegs

Die Eisheiligen fallen in diesem Jahr aus. Mücken könnten zur Plage werden

Bei Sonne satt und Sommertemperaturen fallen die Eisheiligen in Berlin und Brandenburg aus. Die früher gefürchtete Wettererscheinung mit Kälteinbrüchen und Nachtfrösten im Mai sei in der Region nicht zu erwarten, sagte gestern Meteorologe Frank Brennecke. Hobbygärtner und Landwirte könnten unbesorgt pflanzen und säen.

Nach Auskunft des Potsdamer Meteorologen Hans-Werner Voß brachten die Eisheiligen vom 12. bis 14. Mai noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts mit erstaunlicher Pünktlichkeit Kälteeinbrüche. Das Wetter habe sich inzwischen aber stark geändert. Die Temperaturen der ersten Maitage liegen mit etwa 27 Grad nach Auskunft von Brennecke in Berlin deutlich über dem Durchschnitt von 17 bis 18 Grad seit 1909.

Hoch „Urban“ wird auch in den nächsten Tagen für Hochbetrieb in Bädern und Biergärten sorgen. „Berlin und Brandenburg sind jetzt die beste Urlaubsecke“, meinte Brennecke. Zur Plage könnten dabei allein die Mückenschwärme werden, die derzeit unterwegs sind. „Die haben jetzt auf Gewässern und in deren Nähe beste Brutbedingungen und vermehren sich rasant.“ Auch durch den milden Winter hätten viele Plagegeister überlebt. dpa

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