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Mahnung an Ölkonzerne

BONN dpa ■ Das Bundeskartellamt hat die großen Ölkonzerne wegen ihrer Spritpreispolitik zum Nachteil freier Tankstellen abgemahnt. Es gebe den Verdacht, dass die Konzerne den Wettbewerb behinderten und freie Tankstellen für Benzin mehr bezahlen müssten als Autofahrer an den konzerneigenen Zapfsäulen, teilte die Wettbewerbsaufsichtsbehörde gestern in Bonn mit. Der blaue Brief wurde den Konzernen Aral, Esso, BP, Shell und DEA zugestellt. Vor einer endgültigen Entscheidung des Kartellamts in dem Wettbewerbsmissbrauchsverfahren haben die Konzerne bis zum 31. Mai Gelegenheit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Falls die Bedenken des Kartellamts nicht ausgeräumt werden, will es den Unternehmen untersagen, bei der Belieferung von freien Tankstellen höhere Preise zu verlangen als vom Endverbraucher an den eigenen Tankstellen.

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