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Tauziehen um EU-Stimmrechte

PARIS rtr ■ Deutschland und Frankreich haben sich nach Angaben der französischen Regierung noch nicht auf eine gemeinsame Position zur EU-Reform geeinigt. Frankreichs Europaminister Pierre Moscovici widersprach gestern in einem Interview des Radiosenders „Europe 1“ Berichten, wonach sich beide Länder schon im Vorfeld über die Verteilung der Stimmrechte der Kommissare der einzelnen Mitgliedsländer in der Europäischen Kommission geeinigt hätten. Es gebe keine Einigung, dass Frankreich in der Kommission weniger Gewicht haben sollte als Deutschland. Sein Land sei zwar bereit, einen der zwei Posten aufzugeben. Voraussetzung sei eine Reform der Stimmengewichtung, die den Komissaren bevölkerungsreicher Staaten mehr Einfluss sichere. Eine solche Reform ist Ziel des Treffens, mit dem die Regierungen in Berlin und Paris die im Juli beginnende EU-Ratspräsidentschaft Frankreichs vorbereiten wollen. Für dieses Ziel hat sich auch die Bundesregierung ausgesprochen. Derzeit liegen mehrere Modelle auf dem Tisch, die die Stimmengewichtung neu ordnen sollen.

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