die anderen:
Haaretz aus Tel Aviv kommentiert die Abstimmungsniederlage der israelischen Regierung in der Knesset: Es ist Zeit, dass der Ministerpräsident sich entscheidet: zwischen einer breiten, aber handlungsunfähigen Koalition, die nur zur Stagnation des Friedensprozesses und weiterer Erpressung durch die Ultra-Orthodoxen führt – oder aber einer kleineren Koalition, die unter all den damit verbundenen Nachteilen leidet und es schwer haben wird, Mehrheiten für den Friedensprozess zu finden. In jedem Fall wird es Barak schwer haben, seine Pläne auszuführen und seine Versprechungen zu halten. Man kann nur hoffen, dass sie nicht ein für alle Mal begraben sind.
Die Neue Zürcher Zeitung meint zum Auseinanderbrechen der Regierungskoalition in Polen: Die Trennung kommt keineswegs überraschend, denn die beiden ungleichen Partnerinnen waren schon lange zerstritten. Die AWS ist ein überaus heterogenes Bündnis, dem als führende Kraft die Gewerkschaft Solidarität mit ihrem politischen Arm sowie eine Reihe Gruppierungen rechts der Mitte angehören. Aber: Die Handlungsfähigkeit der Minderheitsregierung, die Ministerpräsident Buzek nun bilden will, dürfte noch eingeschränkter sein als bisher. Sie wird im Parlament von Fall zu Fall nach Partnern suchen müssen.
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