: Die Leichtigkeit des Seins
■ Wurzeln und Schiffe ziehen: Flensburger Fest der Rekorde
Sensationelle, kuriose und sportliche Weltrekorde werden wieder beim Stadtfest „Tummelum“ am Wochenende in Flensburg erwartet. Auch das achte „Tummelum“ ist mit dem internationalen „Fest der Rekorde“ verbunden, bei dem es um zahlreiche Eintragungen in die neue Ausgabe des Guinness-Buches geht. Die Veranstalter erwarten rund 250.000 Besucher in der Fördestadt.
Das in zweijährigem Abstand gefeierte Kult-Ereignis ist erneut Bühne für den angeblich stärksten Mann der Welt, den Dänen George Olesen. Er will von Land aus ein 1240 Bruttoregistertonnen schweres Passagierschiff durch den Hafen zu ziehen. Ob das klappt oder nicht: Danach gibt er sich die Kugel. Bei einem absolut spektakulären Rekordversuch will sich Olesen mit einer Kanonenkugel – dem Baron von Münchhausen ähnlich – mehrere Meter durch die Luft schießen lassen.
Gleichfalls mit körperlicher Stärke wartet der Brite Paddy Doyle auf, der 30 Minuten lang mit einem Arm Liegestütze machen möchte. Francis Mvurah wird versuchen, innerhalb von 20 Sekunden auf einem Tisch 27 Flic-Flacs zu absolvieren. Geistige Kräfte bringt hingegen das deutsche Mathematik-Genie Gert Mittring aus Bonn ins Spiel. Er will im Kopf innerhalb von 30 Sekunden die Quadratwurzel aus einer sechsstelligen Zahl auf acht Stellen genau zu berechnen. Mit dem gleichfalls kopfstarken Ralf Laue wird Mittring darum konkurrieren, wer am fixesten 25 Tagesdaten aus den Jahren 1600 bis 2100 den richtigen Wochentagsnamen zuordnen kann.
Schön, dass es noch reichlich Leute gibt, die solch ungebändigte Freude an der Leichtigkeit des Seins haben. lno
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