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Schusswechsel auf Jolo

Zwei Fraktionen der Rebellen schießen aufeinander. Spiegel-Reporter Lorenz weiter gefangen

BERLIN/JOLO rtr ■ Auf der Philippineninsel Jolo haben sich die Geiselnehmer des Spiegel-Reporters Andreas Lorenz und die der Familie Wallert einen Schusswechsel geliefert. Unklar sei allerdings, warum sich beide Fraktionen der Abu-Sayyaf-Rebellen am Donnerstag beschossen hätten und ob es Verletzte gegeben habe, so ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Zur Entführung von Lorenz habe sich der Rebellenführer Raddulan bekannt, der dem politischen Abu-Sayyaf-Flügel zugerechnet werde. Die Schießerei mache die ohnehin heikle Lage noch gefährlicher, so der Sprecher. Ein Spiegel-Ressortleiter ist nach Jolo gefahren, um die Verhandlungen zur Freilassung von Lorenz anzutreiben.

Die Entführung von Lorenz hat offenbar nichts mit der Geiselnahme vom Osterwochenende zu tun. Lorenz wird in Patikul im Norden der Insel Jolo festgehalten. Sein Aufenthaltsort liege etwa zwölf Kilometer von dem der anderen Geiseln entfernt.

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