: mont ventoux
Der weiße Riese
Der Granitkegel erhebt sich 1.912 Meter hoch aus der Provence. Mit durchschnittlich 7,6 und maximal 10,6 Prozent Steigung auf 21 Kilometern gehört er neben dem Galibier und dem Puy de Dome zu den besonderen Bergen der Tour de France. Fünf Mal endeten Etappen der grand boucle auf dem Ventoux. 1958 schickte man die Fahrer erstmals auf den windumtosten Gipfel.
Der Luxemburger Charly Gaul gewann ein Einzelzeitfahren ebenso wie auch Jean-François Bernard aus Frankreich 29 Jahre später. Nur große Rennfahrer siegten am Ventoux: Raymond Poulidor, Eddy Merckx und Bernard Thevenet. Nach sechs Jahren wird er von der Tour erstmals wieder angefahren. Die engen Zufahrtswege mussten für den Tross der Rundfahrt ausgebaut, Bauarbeiten am Gipfel beendet werden. Überdies räumte die Armee das Areal. Verbunden ist der Berg auch mit dem Namen eines Rennfahrers, der unter dem Einfluss von Amphetaminen und Alkohol stehend dort starb: Tom Simpson. Am Freitag, den 13. Juli 1967, am heißesten Tag des Jahres, kollabierte der Brite kurz vor dem Gipfel. Ein Jahr nach dem Tod Simpsons wurden bei der Frankreich-Rundfahrt Doping-Kontrollen eingeführt.
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