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was bisher geschah

Leuna, Elf, Kohl und Mitterrand

1992: Der staatliche französische Ölkonzern Elf kauft auf staatlichen Wunsch das Minol-Tankstellennetz in der ehemaligen DDR und die Raffinerie von Leuna. Elf meldet später für 1992 beim Finanzamt eine sprunghafte Steigerung seiner Provisionszahlungen an. Es werden Ermittlungen aufgenommen.

1997: Französische Medien enthüllen, dass im Zusammenhang mit dem Leuna-Geschäft 256 Millionen Franc (ca. 85 Millionen Mark) Provision auf Liechtensteiner und Schweizer Konten überwiesen wurden. Als möglicher Endempfänger gilt die CDU.

2000: Im Rahmen der CDU-Spendenaffäre wird immer öfter berichtet, dass dieses Geld seinen Weg auf Umwegen an die CDU fand. Im April sagte das sogar Elf-Expräsident Loik Le Floch-Prigent, jetzt auch Ex-Direktor André Tarallo. Nur die CDU dementiert.

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