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interkulturelle kompetenz

Der Tabuforscher

Hartmut Schröder ist Professor für Sprachwissenschaft an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Das Gespräch mit ihm ist der dritte Beitrag zu unserere Reihe „interkulturelle Kompetenz“. Aktuell arbeitet Hartmut Schröder an einem Master-Studiengang „Medien und interkulturelle Kommunikation“, der sich insbesondere an Journalisten in der Balkanregion wendet und mit Geldern des Stabilitätspaktes für Südosteuropa umgesetzt wird. Journalisten sollen durch dieses Studium eine interkulturelle Kompetenz entwickeln und mit Grundsätzen der interkulturellen Mediation vertraut gemacht werden.

Der Begriff Mediation kommt ursprünglich aus der Familientherapie und Unternehmenskommunikation. Im Rahmen des interkulturellen Trainings wird er aber in den letzten Jahren zunehmend auf Formen der interkulturellen Begegnung angewandt. Und das bedeutet eben, dass ein kompetenter interkultureller Mediator frühzeitig feststellen kann, ob sich Konflikte anbahnen, die nicht unbedingt auf Interessengegensätzen beruhen, sondern auf Kommunikationsschwierigkeiten. Dafür muss der Mediator ein bestimmtes Instrumentarium herausbilden, schlichte Sensibilität reicht da nicht aus.

Weitere Informationen über Tabus und interkulturelle Kommunikation sowie über ein kultursemiotisches Seminar über Tabuverletzungen im November 2000:http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~sw2/Tabu/Index.html

Zum Themenschwerpunkt auf den intertaz-Seiten sind bisher erschienen: Seminare für interkulturelle Kompetenz am 3. 7. 00 Interkulturelle Kompetenz in der Jugendarbeit am 10. 7. 00

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