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RoEmerson

Vizemeister Leverkusen hat ein gutes Geschäft gemacht: Der Brasilianer Emerson wechselt endgültig zum AS Rom

LEVERKUSEN dpa/taz ■ Nach monatelangem Tauziehen ist der Wechsel des brasilianischen Mittelfeldstars Emerson (24) zu AS Rom perfekt. Bayer Leverkusen kann die Transfer-Rekordsumme von 40 Millionen Mark verbuchen. „Wir haben uns am Dienstag telefonisch mit dem Weltverband Fifa und den Römern geeinigt“, sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser gestern.

Der deutsche Vize-Meister schwebt jetzt zwischen Wehmut und Erleichterung. „Wir verlieren den wahrscheinlich besten Fußballer der Welt, sind aber auf der anderen Seite erleichtert, weil das Gezerre über sechs, sieben Monate beendet ist“, sagte Holzhäuser. Die Finanzen hatten den Transfer derart schwierig gemacht, dass sich die Fifa und DFB-Liga-Direktor Wilfried Straub in die „juristisch sehr komplizierten Verhandlungen“ (Holzhäuser) einschalteten und den Parteien den 27. Juli als Ultimatum gestellt hatten. Zuletzt ging es „schlicht noch um ein paar Mark“, so Holzhäuser. Bayer wollte eigentlich 50 bis 60 Millionen.

Ersatz für Emerson (82 Bundesligaspiele, 11 Tore), der 1997 für sechs Millionen Mark von Gremio Porto Alegre gekommen war, will Bayer vorerst nicht. „Die Mannschaft ist gut, wir müssen sie jetzt nicht mit aller Gewalt umkrempeln und vier oder fünf Neue dazu holen“, so Holzhäuser am Dienstag. Da hatte er gerade in Vaduz ein 0:0 zwischen Bayer und Lazio Rom bewundert.

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