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Nischen für Autos

betr.: „Fußgänger sind Nebensache“, taz vom 21. 7. 00

Bevor die Auswüchse des asozialen Mobilitätsverhaltens einer schwachen Mehrheit dazu führen, dass daran Unbeteiligte – ähnlich wie im Krieg mit Gasmaske – den ihnen aufgezwungenen Risiken nur noch mittels Schutzhelm oder später: -anzug entgehen können, sollte man die immer noch steigende Bedrohung an der Wurzel fassen:

Ähnlich wie „Schumi“ auf seiner Rennbahn sollte den Millionen Autoliebenden für ihr Hobby ausschließlich ein – abgetrenntes – Territorium zugeteilt werden. Skifahren kann man doch auch nur wenige Tage im Jahr und gerade die Jeep-, Van-, Cabrio- oder Motorradgemeinde beweist eindrucksvoll, dass es heutzutage nicht mehr darum geht, von A nach B zu kommen. Autos haben nur noch Fun-Charakter und stiften schon lange keinerlei (Transport-)Nutzen mehr – im Gegenteil! So lange ist aber noch neben dem Schutzhelm sogar die Gasmaske für Fußgeher und Radler zu empfehlen. STEPHAN NÄSER, Essen

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