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Sexwerte Schmerzmittel

Pharmaindustrie fühlt sich durch Wissenschaft bedroht

HAMBURG taz ■ Wer unter Schmerzen leidet, sollte an Sex denken. Denn nach einer Studie der John Hopkins University in Baltimore sind sexuelle Fantasien hervorragende Schmerzkiller, berichtet das Frauenmagazin Men’s Health in seiner August-Ausgabe. Je wilder, detailreicher und plastischer die Fantasie, umso größer die Wirkung. Der Trick dabei, so Studienleiter Dr. Peter Staats: „Schmerz wird vom Thamalus im Gehirn gesteuert, genauso wie sexuelle Fantasien. Ein starker positiver Reiz führt dazu, dass einem der Schmerz nicht so schlimm erscheint.“ Und sexuelle Erregung dämpft das Schmerzempfinden sogar besonders effektiv. Um Einkunftsverluste auszugleichen, will jetzt die Pharmaindustrie mit der Produktion schlüpfriger Medikamenten-Filme den Videomarkt erobern. Der erste Streifen soll „Spalt – das Zäpfchen war ihr Untergang“ heißen.

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