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Pilze immer noch radioaktiv

MÜNCHEN dpa ■ Rund 14 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sind Pilze, Waldfrüchte und Wild auch in Deutschland zum Teil noch immer hoch radioaktiv belastet. Darauf hat das private Umweltinstitut München in seinem Informationsbrief „Umweltnachrichten“ hingewiesen. Schwerpunkt der Belastung sei Südbayern. Vor allem Kinder und Schwangere sollten deshalb Waldfrüchte aus ihrem Speiseplan streichen und stattdessen auf unbelastete Zuchtpilze zurückgreifen.

Die Strahlenbelastung könne im Münchner Umland bei Maronen oder Birkenröhrlingen immer noch 2.000 Becquerel Cäsium 137 pro Kilogramm Frischmasse erreichen. Wildschweine seien nach Angaben der Kulmbacher Bundesanstalt für Fleischforschung teilweise so stark verseucht, dass sie als Sondermüll entsorgt werden müssten.

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