: Alleenschutz in Brandenburg
POTSDAM dpa ■ Nach langem Streit haben sich das Brandenburger Umwelt- und das Verkehrsministerium über den Schutz der Alleen geeinigt. Danach werden bei der Neutrassierung von etwa 900 Kilometer Bundesstraße, die dem Hauptverkehr dienen, künftig keine Bäume mehr gepflanzt. Stattdessen werde es „ökologisch hochwertige Begrünungsmaßnahmen“ geben, hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung gestern.Im Gegenzug werden bei Alleen mit Baumbestand, der insgesamt noch lange lebensfähig ist, einzelne Bäume bei Bedarf nachgepflanzt. Bei Straßen, die nicht dem Hauptverkehr dienen, werden neue Bäume im Abstand von 4,5 Metern gesetzt. Auf diesen Straßen ist die Höchstgeschwindigkeit künftig auf 80 Stundenkilometer begrenzt. 1999 starben 219 Menschen in Brandenburg, weil das Fahrzeug gegen einen Baum prallte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen