piwik no script img

Kanadas Marine besiegt Spedition

MONTREAL dpa ■ Kanadische Marinesoldaten haben am Donnerstag ein mit Militärgerät beladenes US-Frachtschiff geentert, das wegen eines Streits um Transportkosten seit Wochen vor der Küste Neufundlands lag. Der Frachter soll nun von Kriegsschiffen in den Hafen von Montreal eskortiert werden, wo er seit Mitte Juli erwartet wurde. An Bord befinden sich Hunderte von Panzerfahrzeugen und etwa 500 Tonnen Munition, die Teil der Ausrüstung der kanadischen Armee beim Kosovo-Einsatz waren. Der Eigner des Frachters ließ das Schiff wochenlang auf hoher See, um angeblich überfällige Zahlungen einer am Transport beteiligten Handelsfirma zu erzwingen. Nach vergeblichen Vermittlungsversuchen schickte Kanada schließlich Kriegsschiffe, um die „Katie“ zu übernehmen. Bei der Atlantiküberquerung waren nur drei Soldaten als Transportbegleiter mitgereist. Nach Medienberichten befinden sich an Bord des Schiffes etwa zehn Prozent des gesamten kanadischen Militärgeräts.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen