: Homosexuelle wollen befehlen
BERLIN taz ■ Der Verband der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) fordert den vollständigen Abbau der Diskriminierung von Homosexuellen in der Bundeswehr. Schwule und Lesben müssten in den Streitkräften dieselben Aufstiegschancen haben wie ihre heterosexuellen KameradInnen, so der stellvertretende LSU-Bundesvorsitzende Lars Lüttich. Die LSU bezieht sich mit ihrer Kritik auf den Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, der fordert, Homosexuelle sollten in der Bundeswehr nicht als Vorgesetzte eingesetzt werden. „Auch wir wollen keine warme, sondern eine starke Truppe“, so Lars Lüttich von der LSU. Gerade darum dürften aber Führungspositionen nicht nach der sexuellen Orientierung besetzt werden, sondern allein nach der Leistung und Einsatzbereitschaft der SoldatInnen.
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