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Bonhoeffer-Kongress tagt

Nach einem Eröffnungsgottesdienst gestern Abend nimmt heute in Berlin ein großer theologischer Kongress seine wissenschaftliche Arbeit auf. Noch bis Freitag wollen Gelehrte aus der ganzen Welt auf dem „8. Internationalen Bonhoeffer Kongress“ über das Thema „Religion – und die Gestalt des Christentums im 21. Jahrhundert“ reden. Alle vier Jahre organisiert die Internationale Bonhoeffer-Gesellschaft eine solche Tagung – die letzte fand vor vier Jahren im südafrikanischen Kapstadt statt.

Tagen wird die Versammlung der 160 Theologen, Politologen und Philosophen aus den USA, Südafrika, Polen, Korea, Japan, Holland und Deutschland in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt. Diese ist zu einem Konferenzzentrum der Evangelischen Akademie zu Berlin umgebaut worden. An den Vormittagen werden jeweils zwei Wissenschaftler zu einem Aspekt des Kongress-Themas Vorträge halten. Zu den prominentesten Rednern gehören Landesbischof Wolfgang Huber und der Münsteraner Theologe Johann Baptist Metz. Die Nachmittage sind Seminaren über Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) gewidmet.

Boenhoeffer gehört zu den einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. In Berlin war er unter anderem als Jugendpfarrer in der Zionskirche tätig. Als Widerstandskämpfer gegen Hitler wurde er kurz vor Kriegsende hingerichtet. GES

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