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Häfen schwappen ins Haushaltsloch

Die Berliner Hafen- und Lagerhausbetriebe (Behala) sollen 2001 privatisiert werden. Der Senat erhofft sich davon Einnahmen von 200 Millionen Mark, wie Wirtschafts-Staatssekretär Volker Liepelt gestern sagte. Sie sollen vor allem aus dem Verkauf von Immobilien und von Anteilen einer als Dach des Unternehmens geplanten Aktiengesellschaft fließen.

Mit den Erlösen will Finanzsenator Peter Kurth (CDU) Haushaltslöcher stopfen. Insgesamt soll im nächsten Jahr Landesvermögen im Umfang von 5,6 Milliarden Mark veräußert werden. Auf der Verkaufsliste stehen neben der Behala die Wohnungsbaugesellschaft GSW, der Landesanteil an der Landesbank, die Feuersozietät und der Großmarkt Beusselstraße.

Um die Behala effizienter und gewinnbringender zu machen, soll sie nach dem Vorbild der Wasserbetriebe eine neue Struktur erhalten, wie Liepelt sagte. Danach wird es künftig zwei Unternehmensbereiche geben – die so genannte Logistik und das Immobilienmanagement. Während der reine Hafenbetrieb nach Darstellung Liepelts eine Anstalt öffentlichen Rechts bleibt, ist für das Gesamtunternehmen die Rechtsform einer Holding vorgesehen, an der Investoren Anteile erwerben können. 51 Prozent will jedoch das Land behalten. Bei der Behala sind gegenwärtig 220 Mitarbeiter beschäftigt. Sie erwirtschaftete 1999 einen Umsatz von 41 Millionen Mark und einen Gewinn von 1 Million Mark. DDP

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