: Heldin der Flammen
Miauendes Kätzchen vollbrachte Übertierisches
HIMMEL/DONAUESCHINGEN dpa/taz ■ Gestern morgen wurde im Himmel ein namenloses kleines Kätzchen mit einem großen Fest empfangen. Die Engel harften sich die Finger wund, und die Wolken regneten vor Freude minutenlang. Die Führungskader säumten vollzählig die Himmelspforte, um das gute Tier eigenflügelig zu begrüßen und mit der großen Schärpe „Heldin der Flammen“ auszuzeichnen. Durch beharrliches Miauen nämlich hatte das Kätzchen in der Nacht zum Freitag in Donaueschingen eine Familie vor dem Verbrennen gerettet. Die Mutter wurde durch das Miauen geweckt und bemerkte den starken Rauch. Ihre Hilferufe hörte eine Nachbarin, die sofort die Feuerwehr alarmierte. Obwohl das gesamte Haus innerhalb von fünf Minuten in Flammen stand, konnten die fünf Menschen gerettet werden. Das tapfere Kätzchen verstarb bei dem Brand.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen