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Arsen vergiftet Bangladesch

GENF ap ■ Die Bevölkerung von Bangladesch wird laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von der größten Massenvergiftung in der Geschichte der Menschheit bedroht. 33 bis 77 Millionen der insgesamt 125 Millionen Bewohner seien durch arsenhaltiges Trinkwasser gefährdet. Die Zahl der von Arsen verursachten Krankheiten werde dadurch in den kommenden Jahren deutlich steigen. Neben Haut- und Herzkrankheiten zählen dazu vor allem Blasen-, Nieren-, Lungen- und Hautkrebs. Diese gesundheitlichen Folgen seien schlimmer als die der Umweltkatastrophen im indischen Bhopal 1984 oder von Tschernobyl 1986. Das Arsen kommt im Grundwasser des südasiatischen Landes vor. Seine hohen Konzentrationen im Wasser, die seit 1993 auftreten, sind auf natürliche Vorkommen von Arsen im Boden zurückzuführen.

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