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Skins gestehen Tötung

Obdachloser in Schleswig nach einem Lagerfeuer zusammengetreten. Motiv: Er habe sie provoziert

SCHLESWIG dpa ■ Zwei 23 Jahre alte Skinheads aus Schleswig haben gestanden, einen 45 Jahre alten Obdachlosen mit Tritten und Schlägen getötet zu haben. Der aus Dortmund stammende Mann war am 13. September tot auf einer Festwiese in Schleswig gefunden worden. Die beiden Skins wurden Samstag wegen Totschlagsverdachts in Untersuchungshaft genommen. Die Verhafteten gaben als Motiv an, der Obdachlose habe sie provoziert und beleidigt. Die Polizei hatte zuvor eine zehnköpfige Gruppe ermittelt, die auf den Schleswiger Königswiesen an einem Lagerfeuer gefeiert hatte. Nach Angaben der sich selbst als Skinheads bezeichnenden Männer habe sich das spätere Opfer im Laufe des Abends zu den Feiernden gesellt und sei dann mit den beiden jungen Männern allein gewesen. Ein Streitgespräch sei dann „zu einer körperlichen Auseinandersetzung eskaliert.“

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