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Pierwoß schwant bereits Böses

Bremen (taz) – Der Intendant des Bremer Theaters, Klaus Pierwoß, wertet das mögliche Aus für das Festival „Tanz Bremen“ als erste Etappe in einem systematischen Abbau des Tanztheaters in Bremen. Wie berichtet, hatten sowohl die Bremer Marketing Gesellschaft als auch die Kulturdeptutation Finanzierungsanträge der Festivalleitung abgelehnt. Damit fehlen dem überregional renommierten Festival knapp 230.000 Mark. Die Infragestellung des Tanzfestivals müsse in Zusammenhang mit Überlegungen der Kulturadministration gesehen werden, nach Ablauf seines Vertrages das Tanztheater am Bremer Theater als eigenständige künstlerische Sparte aufzulösen, erklärte Pierwoß jetzt in einer Pressemitteilung. Laut Pierwoß entlarvt sich das Destruktionspotential aktueller Kulturpolitik in seiner ganzen zynischen Dimension aber erst dann, „wenn die angeblich fehlenden 200.000 Mark für das Tanzfestival in Relation gesetzt werden zu den über 12 Millionen Mark Liquiditätshilfe, die im Handumdrehen dem zuschauermäßig dahinsiechenden Musical „,Jekyll & Hyde' noch bis zum Dezember diesen Jahres zufließen werden“.

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