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Warnung vor Fragebögen

In den letzten Tagen erhielten wieder viele BürgerInnen in Schleswig-Holstein per Post ausführliche Fragebögen, die vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz (ULD) kritisiert werden. In dieser Marktanalyse und Konsumentenbefragung werden die Menschen aufgefordert, auf insgesamt 130 Fragen persönliche Informationen zu Urlaub, Hobbys, Sport, Beruf, Interessensgebieten oder Vermögensverhältnisse preiszugeben. Als Gegenleistung wird mit Warenproben und die Teilnahme an einer Verlosung geworben. Nach Meinung der Datenschützer ist der vorrangige Zweck dieser Umfrage, Adressen von VerbraucherInnen zu sammeln um diese weiter zu verkaufen, um die Betroffenen per Post, Telefon oder E-Mail anzusprechen. Die Werbung werde an Personen versandt, deren erstelltes Persönlichkeitsprofil darauf hinweist, dass sie als KäuferInnen leicht ansprechbar sind. Das ULD hält diese Umfrage für problematisch, weil die Betroffenen nicht eindeutig informiert werden, weist aber darauf hin, dass ihm selbst die Hände gebunden sind, da für die Kontrolle des für den Fragebogen verantwortlichen Unternehmens das Innenministerium von Baden-Württemberg zuständig sei. Es empfiehlt aber: „Wer nicht möchte, dass seine Daten an unbekannte Unternehmen weiterverkauft werden, der sollte das Einfachste und Schnellste tun: den Fragebogen in den Papiermüll werfen.“ taz

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