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Keine heiße Spur nach Anschlag

Eine Woche nach dem Anschlag auf die Synagoge am Fraenkelufer in Kreuzberg hat die Polizei noch immer keine heiße Spur. Trotz zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung gebe es keine Anhaltspunkte zur Ergreifung der Täter, teilte die Polizei gestern auf Anfrage mit. Für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls führen, ist eine Belohnung in Höhe von 5.000 Mark ausgesetzt. In der Nacht zum 6. Oktober hatten Unbekannte mit mehreren Pflastersteinen zwei Fensterscheiben der Synagoge zerstört. Am Tatort wurde eine Tüte mit Steinen entdeckt. Die Schändung hatte im Zusammenhang mit einer Reihe weiterer Anschläge auf jüdische Einrichtungen in der Bundesrepublik, darunter Düsseldorf und Potsdam, Entsetzen und Empörung ausgelöst. Die Grünen und die PDS warfen Innensenator Eckart Werthebach (CDU) und der Polizei am Donnerstag in der Debatte des Abgeordnetenhauses vor, die Synagoge nicht ausreichend geschützt zu haben. EPD

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