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riebel, der landrat

Harter Hund

Als Landrat machte sich Riebel als „harter Hund“, so die Interessengemeinschaft der mit Ausländern verheirateten Frauen (IAF) schnell einen Namen. Er forderte „Polizei-Sonderkommandos“ zur Verfolgung untergetauchter, abgelehnter Asylbewerber. Einen schwer nierenkranken Inder wollte er abschieben. Und noch im gleichen Jahr handelte er sich eine Strafanzeige des Amtes für Multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt und des IAF wegen Verleumdung und übler Nachrede ein: Frauen, die mit Asylbewerbern „Schein- oder Zweckehen“ eingingen, seien „Sozialhilfeempfängerinnen oder Rauschgiftkonsumentinnen“, hatte Riebel behauptet.

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