: Medizinbudget könnte reichen
Bei sparsamer Verschreibung sei das Arzneimittelbudget der Hauptstadt von 1,3 Milliarden Mark ausreichend, betonten gestern die Krankenkassenverbände. Die Kassen sehen ein Einsparpotenzial von 25 Prozent. Ärzte könnten ihr Budget einhalten, wenn sie wirkstoffgleiche Billigpräparate verschreiben und auf Präparate mit umstrittener Wirkung verzichten würden. Nach Hochrechnung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) war die Summe rechnerisch am vergangenen Dienstag aufgebraucht gewesen. Die KV wies darauf hin, dass Berlin als Großstadt wesentlich höhere Gesundheitsausgaben habe. Die Berliner Bevölkerung mache nur 4 Prozent der deutschen aus, doch lebten hier 20 Prozent aller HIV-Infizierten und Aids-Kranken sowie 10 Prozent aller Tbc-Erkrankten. DPA
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