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In den Stau getrieben

Auch unter den Radfahrern gibt es Menschen, die sich an die Verkehrsregeln halten, und welche, die es nicht tun. Im Gegensatz zu den Autofahrern stehen sie aber mit Kopf und Kragen für ihr Versagen ein. Bis Ende September sind in Berlin 5.126 Radfahrer in Kollisionen verwickelt gewesen, 14 Biker starben. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden bei 5.753 Unfällen 8 Radler getötet. Eigentlich sollte man meinen, dass die Polizei in Verkehrsfragen unparteiisch ist. Bei dem obersten Verkehrspolizisten Berlins, Wolfgang Klang, ist dem aber mitnichten so. In einem Aufsatz über Radfahrer hat der Polizeidirektor schwere Geschütze gegen Teile des Senats aufgefahren. „Unter Ausnutzung des Spaßfaktors“ hätten mehrere zehntausend Radfahrer Teilstrecken der Stadtautobahn „demostrativ blockieren dürfen“ und „dabei bewusst eine Mehrheit“ in den Stau getrieben. „Inzwischen nehmen selbst Landesverteter an entsprechenden Veranstaltungen teil und sprechen sich für die Etablierung eines autofreien Sonntags aus.“ Der durch steigende Spritpreise, Bußgelder, Straßenrückbau und längeres Ampelrot „leidgeplagte Autofahrer“, so Klang weiter, identifiziere „den Radfahrer zunehmend als einen senatsbehördlich hofierten Straßennutzungskonkurrenten“. plu

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