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Late late Hansa goal

■ Müder HSV spielte ausgebrannt auf Sparflamme in Rostock: Nicht mehr als 0:1 und endgültig reif für Platz zehn

Seit der Hamburger SV wieder in europäischen Wettbewerben mittun darf, bietet er den Service seiner Internet-Seite auch auf Englisch an. „HSV go down to late late Hansa goal“, durfte der Homepage-Besucher etwa am späten Sonnabend über die 0:1 (0:0)-Bundesliga-Pleite bei Hansa Rostock lesen. In der 86. Minute hatte Magnus Arvidsson mit seinem Treffer insbesondere HSV-Coach Frank Pagelsdorf desillusioniert.

Der wäre, angesichts der jüngs-ten Niederlagenflut gegen Köln (2:4), Leverkusen (1:3) und Rom (0:1), „mit einem Punkt bereits zufrieden“ gewesen. Doch manch einer führte eine zu kurze Regenerationszeit zwischen den Spielen in Rom und Rostock als Begründung für die äußerst schwache Vorstellung an. „Das war nicht ausreichend“, ergründete Defensiv-Abräumer Andrej Panadic, „in der zweiten Hälfte waren wir nicht mehr in der Lage, ordentlich Fußball zu spielen.“ Die Gäste wurden ihrem Kräfteverschleiß zu keinem Zeitpunkt Herr und produzierten kaum Ligataugliches. Die Folge: Große Löcher in der atemlosen HSV-Abwehr, fehlende Offensivbemühungen – ein Spiel auf Sparflamme mit angezogener Handbremse. Auch Mittelfeldakteur Sergej Barabarez machte sich daher „Sorgen um den HSV“ und schlug vor, „nach unten in der Tabelle zu schauen.“ Ganz falsch liegt er mit seinem Anraten da nicht: Die Rothosen, nunmehr auf Position zehn angelangt, können nur noch wenige Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge vorweisen. Pagelsdorf will dennoch „bis zur Winterpause wieder den Anschluss an die internationalen Plätze schaffen.“ Die Macher der zweisprachigen Homepage werdens gerne hören. lu

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