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Carlos bezichtigt Klein des Mordes

PARIS afp ■ Der Terrorist Carlos hat Hans-Joachim Klein beschuldigt, beim Überfall auf die Wiener Opec-Konferenz vor 25 Jahren einen Menschen getötet zu haben. „Das war Klein“, sagte der mutmaßliche Anführer des Terrorkommandos auf die Frage, wer den Leibwächter Hassan Al-Khafazi tötete. Damit widersprach der inhaftierte Carlos bei der Vernehmung des Frankfurter Landgerichts in Paris Klein, der ausgesagt hatte, er habe nur in die Decke geschossen. Der Leibwächter habe „Nada“, Gabriele Kröcher-Tiedemann, festgehalten. Nada hätte Klein zu Hilfe gerufen. Der habe „ihm in die Stirn geschossen“, so Carlos, der zugleich aussagte, nicht selbst Zeuge der Tat gewesen zu sein. Klein ist wegen gemeinschaftlichen dreifachen Mordes angeklagt und steht im ersten Prozess wegen des Opec-Überfalls vor dem Frankfurter Landgericht.

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