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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Wer heute in Deutschland eine Taschenlampe kaufen will, sieht sich abrupt mit Fragen der jüngsten Geschichte dieses Landes konfrontiert: Was sucht er? Ehrliche Erhellung. Endliche Erleuchtung. Oder nur einen hellen Schein auf das, was sonst im Dunklen liegt? Hier scheiden sich der Deutschen Geister. Denn Schein und Sein, das ewige Gegeneinander von Illusion und Realität, von Eingebildetem und Abgebildetem, des Coolen und des Wahren lassen vor allem die Linken dieser Nation, welchen ich früher auch einmal angehörte, in einem zweifelhaften Licht dastehen, im fahlen Licht einer Straßenlaterne in Ost-Berlin. Darf man sich überhaupt noch Batterien kaufen im Land des Ökostromwahns, der Quecksilberparanoia, des galoppierenden Rinderwahnsinns? Erinnern wir uns an jene Eingeschlossenen in Buchheims Boot, hoffnungslos am Meeresgrund gefangen, doch tapfer bastelnd an der Batterie. Der Batterie ihres Lebens. Leben für die Batterie. Leben mit der Batterie. Ein Batterie-Leben lang.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.

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