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Drohung ist wurscht

betr.: „Klagen beim Kanzler“, taz vom 1. 12. 00

Ob Eon-Chef Hans-Dieter Harig drohen will, ist wurscht. Soll er doch, was Besseres kann kaum passieren, als dass er Atomkraftwerke stilllegt!

Viel interessanter ist, dass er nicht drohen kann. Der Nachteil der Wärme-Kraft-Koppelung (für die Betreiber) liegt doch gerade in den höheren Lohnkosten – also vielen Arbeitsplätzen. [...] Drohen kann er allenfalls mit höheren Strompreisen, die CO2-mäßig gesehen durchaus auch wünschenswert wären. Dass die Fachleute der Atomwirtschaft den Job verlieren, glaube ich nicht. Es gibt genug zu tun, die alte Technik unschädlich zu machen, wenigstens für die nächsten 500Jahre, von der Zeit, die notwendig ist, bis Uran oder Plutonium unschädlich ist, will ich gar nicht reden.

AUREL JAHN, Darmstadt

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