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Akubuo im Kirchenasyl

■ Nigerianer soll neues Asylverfahren bekommen

Bremen/Schwerin – Der Nigerianer Chuckwudi Akubuo ist von einer Schweriner Kirchengemeinde aufgenommen worden. Das bestätigte gestern Pastor Roger Thomas. „Wir möchten, dass Herr Akubuo bei uns in der Kirche zur Ruhe kommen kann“, sagte Thomas. Mit dem Innenministerium und der zuständigen Ausländerbehörde wolle man seitens der Evangelischen Versöhnungsgemeinde „einen Weg finden, wie sein Asylverfahren noch einmal aufgenommen werden kann.“

Nach Auffassung der Ausländerbehörde des Landkreises Parchim steht die Abschiebung von Akubuo weiter im Raum. „Sobald sein Gesundheitszustand es erlaubt, muss die Sache erneut angegangen werden“, sagte Ordnungsamtsleiter Frank Leuschner. Der Asylantrag sei als offensichtlich unbegründet abgelehnt worden. Ob der 40-Jährige wieder in Abschiebehaft genommen werde, hänge von der ausstehenden Entscheidung des Amtsgerichtes in Güstrow ab.

Eine Verlängerung der Abschiebehaft, in der sich Akubuo seit seiner Festnahme in Bremen Ende November befand, war durch eine Entscheidung des Rostocker Landgerichts am vergangenen Freitag unwirksam geworden und hatte zur Freilassung geführt. Wie berichtet, hatte Akubuo dreieinhalb Wochen lang die Aufnahme fester Nahrung verweigert und mit dem Hungerstreik gegen seine beabsichtigte Abschiebung nach Nigeria protestiert. taz/ddp

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