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unterm strich

Kultursenator Christoph Stölzl hatte sich schon seit einigen Monaten um ihn bemüht – und jetzt kommt er wirklich: Franz Xaver Ohnesorg, bisheriger Direktor der New Yorker Carnegie Hall, wird zum 1. September nächsten Jahres neuer Intendant der Berliner Philharmoniker. Der Flötist und studierte Betriebswirt Ohnesorg, der zu den bedeutensten deutschen Musikmanagern gezählt wird, war in den vergangenen Monaten wegen seiner einschneidenden Reformpläne in New York heftig in die Kritik geraten. Trotzdem kam es überraschend, dass der Präsident der Carnegie Hall, Isaac Stern, nun am Dienstagabend mitteilte, Ohnesorg werde sein Amt zur Verfügung stellen.

Hoffentlich glaube Ohnesorg nicht, in Berlin herrsche ein weniger raues Klima: Der 52-Jährige tritt die Nachfolge von Elmar Weingarten an, der sich bekanntlich mit Claudio Abbado, dem Chefdirigenten der Philharmoniker überworfen, hatte. Die Vorstellung des künftigen Intendanten allerdings verzögerte sich erst einmal. Ein erster, für gestern Morgen in Berlin angesetzter Termin wurde abgesagt, weil Ohnesorgs Flug aus Düsseldorf Verspätung habe.

Derweil „schaut die Welt nach Mexiko“, wie man so sagt, wo am Montagabend der Popocatepetl ausgebrochen ist – laut Geologen seit 500 Jahren der stärkste Auftritt des Vulkans. Und damit „die Welt“ nicht einfach nur in der schönen Sprache der Nachrichtenagenturen „nach Mexiko“ schaut, sondern wirklich zugucken kann, hat der mexikanische Katastrophenschutz eine Webcam am Popocatepetl aufgestellt. Unter der Internet-Adresse http://132.248.115.6/popo/UltimaImagenVolcan2.html lässt sich das Wirken des Vulkans nun aus sicherem Abstand verfolgen.

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