: Schlusswort einer irischen Elfe
RALF SOTSCHECK ist taz-Korrespondent in Dublin und laut Titel seines neuesten Hörbuches „Die irische Elfe“. Er schreibt: Aus der Anderswelt grüße ich die taz und gratuliere ihr zu der Entscheidung, durch die Beilage der Elfenpost die Corporate Identity der Tuatha De Dannan, wie unser Volk heißt, transparent zu machen. Apropos transparent: Die meisten von uns sind durchsichtig, also unsichtbar. Bei manchen von uns irischen Elfen verbinden sich Anderswelt und Diesseitswelt jedoch zu einer hoch spirituellen, ja sogar hochprozentigen dritten Ebene, auf der wir überhaupt nicht mehr unsichtbar, sondern höchst präsent sind. Man sagt uns nach, dass wir die Menschen, die uns behilflich sind, belohnen. Denken Sie daran, wenn Sie jemanden aus unserem Volk im Pub oder – auf dem Nachhauseweg – unter einem Weißdornbusch treffen: Die meisten von uns sind einem guten Tropfen nicht abgeneigt. Deshalb sind wir weniger grazil, als Sie vielleicht annehmen. Elfenforscher W. Droste hat festgestellt: „Irische Elfen schwirren nicht, irische Elfen haben Gewicht.“ Fröhliche Weihnachten.
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