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Frauen geben Mifegyne Vorzug

BERLIN taz ■ Die oft erhobene Kritik, eine Abtreibung mit dem Medikament Mifegyne sei psychisch belastender als ein chirurgischer Eingriff, ist durch eine Studie des Berliner Frauenklinikums Westend widerlegt worden. Von knapp 100 Mifegyne-Patientinnen, die die Ärzte befragten, würden sich 80 Prozent wieder für die Pille entscheiden. Bei denen, die bereits eine operative Abtreibung hinter sich hatten, waren es sogar 90 Prozent. Wichtig sei, dass Frauen die Wahl zwischen beiden Methoden hätten, betont die Leiterin der Studie, Anke Hemmerling. „In der Regel können Frauen gut einschätzen, welche Methode für sie besser zu verkraften ist“, sagte die Ärztin der taz. Mifegyne kommt bisher in Deutschland nur bei drei Prozent aller Abbrüche zum Einsatz. Ein Grund ist die mangelhafte Kostenerstattung für diese Methode. Viele Ärzte bieten die Mifegyne-Abtreibung deshalb inzwischen gar nicht mehr an. OES

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