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Keine Wende am Arbeitsmarkt Ost

NÜRNBERG dpa/ap/rtr ■ Im Dezember stieg die Zahl der Arbeitslosen um 163.700 auf 3.808.900. Damit lag sie um 238.300 niedriger als vor einem Jahr, berichtete die Bundesanstalt für Arbeit (BA). Die Arbeitslosenquote betrug bundesweit 9,3 Prozent. Die ersehnte Trendwende auf dem Arbeitsmarkt Ost ist auch 2000 ausgeblieben. Dort wurden im Dezember 1.355.300 Menschen ohne Job gezählt, nur 1.900 weniger als im Dezember 1999. Während die Arbeitslosenquote im Westen 7,4 Prozent betrug, lag sie im Osten bei 17,2 Prozent. Ursachen waren der Einbruch in der Baubranche und der Wegfall der AB-Maßnahmen. Die Bundesregierung will die Kooperation von Arbeitsämtern und Sozialhilfeträgern 2001 und 2002 mit je rund 30 Millionen Mark unterstützen. Ferner soll in die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit eine Milliarde Mark investiert werden. BA-Chef Jagoda rechnet für 2001 mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahl um rund 250.000 auf einen Jahresdurchschnitt von etwa 3,6 Millionen. Er räumte jedoch ein, dass im Januar die Viermillionengrenze noch mal überschritten werden könnte.

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