: deutsch-polnisches ballglück
Na, was ist denn das für eine Osterweiterung! Doris Schröder in den Armen von Aleksander Kwasniewski. Fast hätte der polnische Staatspräsident dieses Ereignis verpasst, denn eigentlich hatten die Schröders den Berliner Presseball schon abgeschrieben. Doch dann konnte Kwasniewski den deutschen Kanzler bei dessen Stippvisite in Warschau noch überzeugen. Schließlich lautete das Motto des diesjährigen Promischaulaufens „Deutsche und Polen – Freunde und Partner in Europa“. Und so sah Kanzler Gerhard Kanzlergattin Doris nicht nur in Aleksanders Armen, sondern auch noch zur Musik von Altrocker Udo Lindenberg wahre Freudensprünge vollführen. Bei einem freilich wollte nicht so rechte Freude aufkommen: Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm fand die Atmosphäre im ICC zu kühl und meinte: „Es könnten ein paar mehr Leute kommen.“ Sekundiert wurde Schönbohm vom Berliner Regierenden Eberhard Diepgen. Der meinte: „Ich warte auf den Aufbau des Schlosses und einen großen Ballsaal, erst dann ist alles prima.“ Und Bausenator Peter Strieder sprach von einer „technischen und kalten Atmosphäre“ im ICC. Ganz royalistisch ging es dagegen bereits jetzt beim ersten Zarenball im Hotel Interconti zu. Lakaien servierten die Speisen, der Wodka floss in Strömen, an Black-Jack-Tischen wurde gezockt. Nur die Prominenz ließ sich heuer noch nicht blicken. Doch das soll im nächsten Jahr schon ganz anders werden. Vielleicht kommt ja dann Wladimir Putin. FOTO: AP
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