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Reformer legen Berufung ein

TEHERAN afp ■ Die zehn reformorientierten Iraner, die in Teheran wegen Teilnahme an einer Berliner Iran-Konferenz zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden sind, haben Berufung eingelegt. Das meldete gestern die staatliche iranische Zeitung Iran. Außerdem berichtete das Blatt, die gegen den Umweltexperten Chadidscheh Hadschi-Mokadam verhängte zweijährige Haftstrafe sei aus gesundheitlichen Gründen in eine Geldstrafe von umgerechnet rund 6.000 Mark umgewandelt worden. Das Teheraner Revolutionsgericht hatte die Iraner zu Haftstrafen zwischen vier und zehn Jahren verurteilt, weil sie im April 2000 in Berlin an einer Tagung der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung über Reformen in Iran teilgenommen hatten. Die Konferenz war von konservativen iranischen Politikern als „antiislamisch“ verurteilt worden.

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