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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Ein kleiner Setzfehler auf den Leserbriefseiten dieser Zeitung sorgte vor kurzem dafür, dass ich einen anderen Nachnamen erhielt. Darüber rege ich mich natürlich nicht auf. Außerdem ist mein Name im Original des Leserbriefes richtig geschrieben; der Absender bezieht sich auf „Rohrs Montagskolumne“. Auch in den Berliner Intellektuellenkreisen spricht man von „Rohrs Montagskolumne“ und nicht etwa von „Rohrs Rontagskolumne“. „Rohr“ ist ein einprägsamer Name, ganz wie „Ror Wolf“ oder „Bundespräsident Rau“. Der hat übrigens gefordert, Joschka Fischer zu vergeben, weil sich der Außenminister für seine Vergangenheit entschuldigt hat. Rau zeigte Größe, wie sie in der Spaßgesellschaft kaum noch zu finden ist. Aber zurück zu jenem Leserbrief: „Es mag ja derzeit chic sein, keinE LinkeR zu sein“, heißt es da. Großes E, großes R – zu meiner Zeit, als ich mich zur Linken zählte, was ich zutiefst bedauere, schrieb man das große I. Hoffentlich darf ich bald ein Interview mit Rau führen.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.

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