piwik no script img

Kein Ausschuss zur Affäre Pofalla

DÜSSELDORF dpa ■ Einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Justizaffäre um den CDU-Bundestagsabgeordneten Roland Pofalla wird es nicht geben. Sowohl die von der Affäre betroffene CDU-Opposition als auch die Regierungsfraktionen SPD und Grüne stimmten gestern im Düsseldorfer Landtag gegen den Antrag der FDP. Sie wiesen den Vorstoß von FDP-Fraktionschef Jürgen Möllemann als durchsichtigen Profilierungsversuch zurück. Ein Untersuchungsausschuss muss eingesetzt werden, wenn mindestens 20 Prozent der Parlamentsmitglieder zustimmen. Die FDP hält zehn Prozent der 231 Mandate. Pofallas Dienst- und Privaträume waren zwei Tage vor der Landtagswahl im Mai 2000 durchsucht worden. Das Landgericht Kleve beanstandete dieses als unrechtmäßig. Pofalla war für den Fall eines CDU-Wahlsieges in NRW als Justizminister im Gespräch.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen