: Grüner: Schäuble for President!
HAMBURG ddp ■ In der Diskussion um eine mögliche Kandidatur von Wolfgang Schäuble (CDU) bei der Wahl des Bundespräsidenten im Jahr 2004 erhält der Exparteichef der CDU ungewohnte Unterstützung. Der umweltpolitische Fraktionssprecher der Grünen im Bundestag, Reinhard Loske, sagte der Bild: „Wolfgang Schäuble ist intellektuell von großem Format – er hat ein klares Wertefundament und kann repräsentieren.“ Ob er im Rollstuhl sitze oder nicht, spiele dabei keine Rolle.
Auch der querschnittgelähmte PDS-Abgeordnete Ilja Seifert sprach sich für Schäuble aus. „Es wäre ein Zeichen und gut für die Akzeptanz, wenn ein deutlich sichtbar behinderter Mensch solch eine wichtige Aufgabe übernimmt“, sagte Seifert.
Auch Wolfgang Schäuble selbst schließt eine wieder aktivere Rolle in der Politik nicht aus. Angesprochen auf die Wünsche in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach einer gestaltenden Funktion seinerseits antwortete Schäuble in einer gestern veröffentlichten Vorabmeldung der Zeitung Die Woche: „Ich weiß nicht, ob es die Sehnsucht gibt, aber wenn, bleibt sie nicht ungestillt. Ich bin ja da.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen