: Ökoprodukte
betr.: „Die tapfere Sünderin“, taz vom 23. 2. 01
In dem Artikel zur Keulung der anhaltinischen Rinderherde meint Annette-Christine Lenk, dass sich „die Leute“ die Ökoprodukte doch nicht leisten könnten. Auch durch ständige Wiederholung dieses Arguments wird dies aber nicht wahr. „Die Leute“ sollten endlich aufhören, sich selbst und andere zu belügen. Unsere Verbrauchergemeinschaft, die sich ausschließlich mit Ökoprodukten aus der Region versorgt, besteht zum großen Teil aus Leuten, deren Einkommen nahe der Armutsgrenze liegt, die studieren, arbeitslos sind oder von Sozialhilfe leben. Es ist also nicht eine Frage des „Sich-leisten-Könnens“, sondern des „Sich-leisten-Wollens“. [...] UTA KNISCHEWKIS, Dresden
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen