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ottingers exzentrisches welttheater

Seien es ihre Spielfilme, in denen sie Vertrautes und Fernes zu neuen exzentrische Kunstwelten zusammensetzt, seien es ihre Dokumentarfilme, die sie bis nach Schanghai und in die mongolische Steppe führen – innerhalb des deutschen Films ergeben die Arbeiten der Filmemacherin Ulrike Ottinger ein so exzentrisches wie geschlossenes Welttheater. Noch bis Ende des Monats zeigt das Kino Arsenal in einer großen Retrospektive die Arbeiten dieser filmenden Abenteuererin, die immer wieder mit einer Mischung aus ethnografischer Neugierde und romantischer Faszination auf das Fremde blickt, ohne es mit Gewalt entziffern zu wollen.

In „Madame X“ (1977) beispielsweise kreuzen unter anderem eine chinesische Köchin, ein amerikanisches Fotomodell, eine Förstersfrau aus Deutschland und eine australische Buschpilotin in einer Dschunke über dem chinesische Meer – auf der Suche nach „Gold, Liebe und Abenteuern“ (heute Abend, 21.15 Uhr).

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