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Bartling: Kein zweiter Castor

HANNOVER taz/dpa ■ Das Land Niedersachsen lehnt einen zweiten Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben in diesem Jahr ab. Innenminister Heiner Bartling (SPD) ging gestern in Hannover davon aus, dass der für Ende März geplante Atommüll-Transport der einzige in diesem Jahr bleiben wird. Ein weiterer sei wegen der hohen Belastung der Polizei nicht verkraftbar. Bartling mahnte zudem eine „Lastenteilung“ bei den Kosten an. „Das ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, die auch vom Gesamtstaat geleistet werden muss.“ Der Transport 1997 habe dem Land zusätzliche Kosten von zwanzig Millionen Mark beschert. Bartling forderte eine „Gorleben-Pauschale“. Erster Ansprechpartner sei der Bund. Man müsse auch über eine Beteiligung der Energieversorger nachdenken. Dem Bundesinnenministerium lag gestern noch keine offizielle Bitte Bartlings vor, die Aufteilung der Kosten neu zu verhandeln. Das Umweltministerium geht inzwischen weiterhin von zwei Transporten in diesem Jahr aus. Pressesprecher Michael Schoeren sagte der taz: „Bartlings Wunsch stehen feste Absprachen zwischen der Regierung Frankreichs und der Bundesrepublik entgegen.“ RGE

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