was bisher geschah

Vom Bau bis zur Sprengung

1734: Grundsteinlegung der barocken Kirche von Philipp Gerlach durch Friedrich Wilhelm I. von Preußen, den „Soldatenkönig“.

1740: Beisetzung des Königs in der Gruft der Garnisonkirche.

1747: Johann Sebastian Bach spielt vor Friedrich II., dem „Alten Fritz“, an der Orgel der Kirche.

1786: Friedrich II. wird ebenfalls hier beigesetzt.

1806: Napoleon besucht als Eroberer die Königsgruft. Der Legende nach soll er mit Blick auf das Grab von Friedrich II. gesagt haben: „Wenn der noch hier wäre, wäre ich nicht hier.“

1817: Mit einem gemeinsamen Abendmahl in der Garnisonkirche schlichten die Lutheraner und Reformierten Preußens einen innerprotestantischen Konflikt um wichtige theologische Fragen.

1933: Der „Tag von Potsdam“, begangen in der Garnisonkirche, macht Hitler bei den preußisch-konservativen Eliten hoffähig.

1945: Nach der Bombardierung Potsdams bleibt von der Kirche nur eine Ruine. Gleichwohl wird darin eine Kapelle errichtet und genutzt.

1968: Auf Druck des DDR-Staatschefs Walter Ulbricht beschließen die Potsdamer Stadtverordneten den Abriss der Garnisonkirche. Im Juni sind die Sprengungen abgeschlossen.