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Aufgetaucht

Die verschwundene Ermittlungsakte der Hamburger Staatsanwaltschaft aus dem Jahre 1969 gegen den Krigesverbrecher und Ex-Gestapo-Chef von Genua, Siegfried Engel, ist im Archiv in Unterlagen eines anderen Verfahrens gefunden worden. Nach Angaben von Staatsanwalschaftssprecher Rüdiger Bagger war das Verfahren wegen Mordes 1969 eingestellt worden, da sich der auf ein Gerücht gestützte Tatverdacht nicht erhärtet hatte. Auch Zeugenvernehmungen des SS-Mannes in NS-Prozessen in den 60er Jahren in Dortmund und Berlin hätten keine Anhaltspunkte für strafbare Handlungen ergeben. Engel, der bislang unbehelligt in Lokstedt lebt, hat Anfang der Woche eine Mitverantwortung an der Erschießung von 79 Partisanen gestanden und ist in Italien 1999 wegen 246fachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

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