piwik no script img

kaiserfieber schürt börsenfieber

Auf diese Mitteilung hatten die Japanerinnen und Japaner jahrelang gewartet. Kronprinzessin Masako ist wieder schwanger und ist offenbar guter Hoffnung, einen Thronfolger in die Welt zu setzen. Und diesem Druck unterliegt die 37-Jährige, seit sie vor 8 Jahren Kronprinz Naruhito ehelichte. Nur ein Junge hätte ein Anrecht auf den Kaisertitel. Dass es sich nach Informationen der britischen Presse um ein Retortenbaby handeln soll, hat der Begeisterung der japanischen Bevölkerung, die Naruhito schon Zeugungsunfähigkeit vorgeworfen hatte, bislang keinen Abbruch getan. Die positive Stimmung schlug sich nicht nur in einem kurzzeitigen Konsumrausch, sondern auch in einer Hausse für die Aktien der Hersteller von Babypflegeprodukten und Babynahrung nieder. Teilweise kletterten die Kurse gegen den negativen Markttrend um mehr als 50 Prozent. Auch außerhalb der Tokioter Börse zeigten sich noch Auswirkungen des Kaiserfiebers. Selbst in Frankfurt erlebte der US-Riese Johnson & Johnson, der unter anderem die Penaten-Serie und die Bebe-Babypflege herstellt, eine kurzzeitige Hochkonjunktur. Die Aktien stiegen auf bis zu 108 Euro.  BW

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen