piwik no script img

Lokalkoloratur

„Ich gehe dorthin, wo es am nötigsten ist“, sagt Hourvash Pourkian. Also geht die gebürtige Iranerin zur CDU, als Beraterin für Gesell-schaftspolitik von Möchtegern-Bürgermeister Ole von Beust. Denn ihre Thesen zur Integration sind gar herzerwärmend. Vom Kommunalen Wahlrecht für Ausländer spricht sie, von Sprachkursen und darüber, dass „wir Ausländern nicht nur die Wege zum Sozialamt zeigen“ dürften. Dass manch Unionschrist MigrantInnen am liebsten den Weg in deren Heimat zeigen würde, stört die Textilfabrikantin mit dem Kosenamen „Engelchen“ wenig. „Ole von Beust“, weiß die 43-Jährige, „hat ein offenes Ohr für mich“, und sie weiß auch, dass „in Göttingen Ausländer und Deutsche gemeinsam Gemüsegärten bewirtschaften“. So was könne sie sich auch für Hamburg vorstellen. Der Kandidat hat auch Vorstellungen: „Nicht alle Ansichten von Frau Pourkian sind auch meine Ansichten.“ miso

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen