die anderen:
Zum „Armuts- und Reichtumsbericht“ der Bundesregierung schreibt die spanische Zeitung La Vanguardia: Der Armutsbericht hat in Deutschland große Betroffenheit ausgelöst; denn die Deutschen hatten sich bislang des sozialen Zusammenhalts in ihrem Land gerühmt. (...) Die Zahlen unterscheiden sich allerdings kaum von denen in anderen hoch entwickelten Staaten, von den skandinavischen Ländern vielleicht einmal abgesehen. Der Bericht macht leider keine annähernd genauen Angaben über die Zahl derjenigen, die unterhalb der Armutsschwelle leben. Aber eines wird klar: Das Ost-West-Gefälle ist Deutschlands Schlüsselproblem.
Am 15. Jahrestag von Tschernobyl kritisiert die russische Tageszeitung Nowyje Iswestija eine weit verbreitete Verharmlosung der Strahlenfolgen: Die Atomlobby antwortet auf die steigende Zahl der Erkrankungen und Todesfälle nur: „Alles nicht bewiesen.“ So reden sich zynische Verbrecher heraus. Doch die Fakten sprechen eine andere Sprache. In den vergangenen Jahren ist jeder fünfte der insgesamt 150.000 weißrussischen Tschernobyl-Helfer gestorben. Das waren überwiegend Menschen im arbeitsfähigen Alter zwischen 40 und 50 Jahren. (...) Und wie ist die katastrophale Zunahme von Kindererkrankungen zu erklären?
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen