: Kellerhaft für Journalist im Iran
TEHERAN afp ■ Der inhaftierte iranische Journalist Akbar Gandschi ist in Teheran in Isolationshaft genommen worden. In einem gestern von der Regierungszeitung Iran veröffentlichten Brief schrieb der Journalist, er sei im Teheraner Evin-Gefängnis in eine Einzelzelle gesteckt worden. Gandschis Frau sagte der Zeitung, dass sich die Zelle ihres Mannes im Keller des Gefängnisses befinde. Ein Berufungsgericht hatte Gandschis Haftstrafe vor zwei Wochen von zehn Jahren auf sechs Monate verkürzt. Da er bereits 13 Monate im Gefängnis verbracht hat, dürfte er in Kürze freikommen. Der 45-Jährige war im Januar wegen seiner Teilnahme an einer von der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin organisierten Iran-Konferenz verurteilt worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen